Barf für Katzen ist unserer Meinung nach das Beste, was du deinem Liebling anbieten kannst. B.A.R.F steht für „Biologisches artgerechtes rohes Futter„, wobei an der Bezeichnung schon oft rumgeschraubt wurde. Am Ende geht es darum deine Katze mit tierischer Rohkost zu füttern, denn das ist das natürlichste und Beste. Deiner Katze aber nur rohes Fleisch zu geben reicht nicht aus und ist nicht gesund.
Inhaltsverzechnis
Warum überhaupt Barf für Katzen?
Barf spiegelt die natürliche Nahrung der Katze wieder und wer eine gesunde Katze haben möchte muss sie auch gesund ernähren. Mit der Barf-Fütterung hast du die Möglichkeit zur genauen Supplementierung (Nährstoffabdeckung) und weißt ganz genau, was wirklich im Futter drin ist.
Katzen sind „Karnivoren“, das bedeutet, dass sie ihren Energiebedarf aus den Proteinen von Tieren gewinnen. Fütterst du deiner Katze nicht ausreichend Fleisch wird sie viel mehr von dem schlechten Futter fressen um ihren Energiebedarf zu stillen. Deine Katze braucht nach Eingewöhnung weniger Futter und wird länger Satt sein.
Was muss ich beim barfen beachten?
Barf ist nicht einfach nur rohe Fleischfütterung. Du musst dein Fleisch ordentlich supplementieren, sonst bekommt deine Katze viel zu wenig Nährstoffe. Eine Katze ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Mäusen, gelegentlich auch mal Vögel und größere Kater schnappen sich auch die eine oder andere Ratte. Die Beute wird je nach Größe als Ganzes gefressen.
Dazu gehören die Innereien, die Knochen, das Fell, das Fleisch, die Krallen und so weiter. Du wirst sicherlich auch schon einmal deine Katze beobachtet haben, wie sie Gras frisst. Das liefert ihnen zusätzliche Ballaststoffe für die Verdauung. All das braucht die Katze für die nötigen Nährstoffe. Keine Sorge, du brauchst keine Krallen oder Gehirne für dein Barf. All diese Nährstoffe gibt es in Pulverform zu kaufen.
Was kommt in das Barf für Katzen?
- Fleisch, je nach Geschmack der Katze (Kein Schwein!)
- Tierisches Fett
- Ein Supplement
- Frische Ballaststoffe aus rohem Gemüse (Karotten, Zucchini)
- Optional Innereien
Was darf auf keinen Fall in das Barf
- Schweinefleisch
- Gekochte Knochen (Am besten gar keine)
- Kohlenhydrate in allen Formen (Reis, Kartoffeln, Nudeln, Zucker…)
- Obst
- Zwiebelgewächse
- Hülsenfrüchte
Das Lieblings-Barf meiner Katze
Es handelt sich hierbei um das Fressen einer Portion ca. 70 Gramm (von maximal drei am Tag) und einem 4 kg schweren Kater. Ich benutze eine Feinwaage für alles unter 15g. Beim wiegen des Supplements bitte immer sehr genau sein und die empfohlene Menge beachten.
- 45 g Hühnerfleisch
- 12 g Hühnerhaut oder Gänseschmalz
- 2 g Lachsöl Blossom Lachsöl*
- 1x Hühnerherz
- 4 g Karotte
- 0,2 g BARF-Supplement AniForte Barf Complete*
- 1x EL Wasser
- 2-3 Stück gemahlenes Trockenfutter – Zur Eingewöhnung am Anfang 😉
Das genaue Rezept und wie ich das ganze portioniere findest du hier
Meine Barf-Werkzeuge und Supplemente
- Mörser – Zum zerkleinern des Trockenfutters (oder Medizin falls notwenig) – Zwilling Spices Mörser*
- BARF-Supplement AniForte Barf Complete*
- Lachsöl Blossom Lachsöl*
- Zerkleinerer – Mein Kater mag lieber kleineres Futter – HOMEASY Zerkleinerer*
- Mini Tiefkühldosen – Ich mache immer große Portionen und friere den Rest portionsfertig ein – Migima Mini-Tiefkühldosen*
- Feinwaage – Zum genauen abwiegen der Supplemente – Homegeek Feinwaage*
Ja, man muss supplementieren
Wir wollen gesunde Katzen haben, weil wir sie lieb haben. Nährstoffe sind Pflicht.
Muss es immer Barf sein?
Du musst deine Katze nicht rein mit Barf ernähren. Barf selbst zu machen kostet Zeit und die hat man nicht immer. Es gibt auch sehr gutes Nassfutter online zu kaufen, das ich selber auch immer im Schrank habe, weil ich nicht immer Zeit zum Barfen habe. Ich benutze zur Zeit am liebsten das Nassfutter von MjAMjAM* weil da einfach haargenau drauf steht, was drin ist. Hier findest du alles über unsere Lieblings-Nassfuttersorten
Vorteile von Barf für Katzen
- Katzen fressen insgesamt weniger
- Katzen sind länger satt
- Du weißt genau was drin ist
- Für ältere oder kranke Katzen kannst du genau die Supplemente anpassen
- Du kannst das Futter so zusammenstellen, wie deine Katze es am liebsten mag.
- Es ist die gesündeste Ernährungsform
Nachteile von Barf für Katzen
- Barfen kostet Zeit
- Man muss genau supplementieren
- Manche Katzen brauchen einen Eingewöhnungsprozess
Mehr Infos über das Barfen für Katzen
Meine Katze frisst das Futter nicht – Meine top Tipps
Pingback: CatsHealth - Barfen für Anfänger - Barf für Katzen leicht gemacht