Es ist schön, dass du Interesse für das Barfen zeigst. In diesem Beitrag möchte ich dir gerne die Basics zeigen worauf man beim Barfen als Anfänger achten sollte. Falls du noch gar nichts von Barf gehört hast, dann lese dir bitte diesen Beitrag durch.
Inhaltsverzechnis
Barfen für Anfänger: So setzt sich ein gesundes Barf zusammen
- 5% Ballaststoffe
- 10-15% tierisches Fett
- 5-10% Wasser
- 70-80% reiner Fleischanteil (niemals Schwein)
- Ein Supplement. Ich verwende – AniForte Barf Complete*
- MEIN GEHEIMTIPP: Hochwertiges Lachsöl als kleine Fettquelle. Ich verwende Blossom Lachsöl*
Die Ballaststoffe
Ballaststoffe sind essentiell für eine gesunde Verdauung. Katzen können Gemüse fast gar nicht verdauen. Dadurch wird der Magen-Darm-Trakt der Katze angeregt und sie verdaut das gesamte Essen viel besser. Zusätzlich hat das Gemüse noch einen sehr hohen Anteil an gebundenem Wasser, welches die Katze hauptsächlich über die Nahrung zu sich nimmt.
Der Kot deiner Katze wird nicht verstopfen und kaum riechen, weil das Futter sehr gut durchverdaut wurde.
Mein Tipp für Barf-Anfänger: Verzichte also nicht auf eine Ballaststoffquelle, auch Karnivoren brauchen diese für eine gute Verdauung. Diese Fressen in der Natur gerne Gras.
Dieses Gemüse kannst du bedenkenlos als Ballaststoffquelle verwenden:
Das darfst du auf keinen Fall als Ballaststoffquelle verwenden:
Der Fettanteil im Barf für Katzen
Mageres Fleisch als Hauptbestand = 15% extra tierisches Fett
Fettiges Fleisch als Hauptbestand = 10% extra tierisches Fett
Fett macht deine Katze nicht Fett. Katzen werden vom Getreide und Zucker fett, der absolut nichts im Katzenfutter verloren hat , jedoch drin ist, weil’s halt einfach billig ist. Fett braucht deine Katze um die Nährstoffe aufnehmen zu können, das trifft vor allem auf die Vitamine zu. Da Katzen keine Kohlenhydrate verwerten können wird Fett als Energielieferant gebraucht.
Ein weiterer Vorteil von Fett ist, dass es den meisten Katzen schmeckt. Als Fettquelle nehmen nimmt man nur tierisches Fett für unser Katzen-Barf.
Diese Fette kannst du für Katzen-Barf verwenden:
Meine Fett-Tipps für Barf-Anfänger
Nimm kein industrielles Fett. Ich traue auch nicht der Butter aus dem Supermarkt. Ich nehme immer Fett, bei dem ich weiß, dass es nur vom Tier kommt und auf keinen Fall irgendwelche Gewürze drin sind. Wir brauchen für Katzen Barf nur das reine Fett des Tieres, sonst nichts.
Das sind meine Fettquellen wenn ich Barf für Katzen mache:
- Fischöl: Blossom Lachsöl* – Lachsöl sollte man immer zusätzlich verwenden.
- Hühnerhaut: Ich kaufe immer ein ganzes Huhn und zerlege es.
- Gänseschmalz: Claßen & Winter GOOSIES*
- Rinderfett: cdVet Naturprodukte Fit-Barf* – Das nehme ich als günstiges und gutes Fett.
Warum Fischöl in Form von Lachsöl immer dabei sein sollte
Beim Barf für Katzen sollten wir auch drauf achten, dass das angebotene Fett abwechslungsreich ist. Fett ist nicht immer Fett, es gibt viele verschiedene Fette. Lachsöl hat einen sehr hohen Omega3-Anteil, das sonst kaum ein tierisches Fett vorzuweisen hat. Lachsöl ist günstig und funktioniert prima, deshalb kommt es bei mir immer zusätzlich rein. Vor allem wenn du einen richtigen Fisch-Tiger zuhause hast kommt das sehr gut an.
Der Wasseranteil im Barf für Katzen
Ich rechne immer mit einem EL Wasser pro Portion.
Katzen nehmen ihre Flüssigkeit hauptsächlich über das Futter auf. Deshalb müssen wir immer ein bisschen Wasser in das Katzenbarf mischen. Dabei kommt es immer darauf an, welche Zutaten wir für das Barf verwenden. Wenn ihr Karotten und Fisch verwendet, dann ist es meistens schon feucht genug, ihr seht es selbst ob ihr noch Wasser braucht oder nicht das Katzenbarf sollte immer leicht Nass sein. Ich nehme auch gerne immer ein wenig Wasser um das Supplement aufzulösen, außerdem liebt mein Kater nasses Futter. ,
Der Fleischanteil im Katzenbarf
Alles außer Schwein! Rohes Schwein kann Krankheiten für deine Katze beinhalten, was für Katzen tödlich ist!
Das ist der Hauptteil des Barfs. Verwendet werden kann das gesamte Fleisch des Tiers. Traue dich auch ruhig an Innereien an, diese sind wertvoll für deine Katze und diese werden in der Natur bei Mäusen auch immer mit gefressen. Hühnerherzen sind zum Beispiel hochwertig für deine Katze und sehr günstig zu erwerben. Grundsätzlich kannst du jedes Fleisch nehmen, was deine Katze gerne möchte und du gerade zur Hand hast. Niemals Schwein, das kann tödlich für deine Katze enden.
Für mein Katzenbarf nehme ich immer gerne Muskelfleisch und Innereien. Innereien machen das Barf günstig und meiner Katze schmeckt es gut.
Alles außer Schwein
Mische das Fleisch bunt durch. Ente, Gans, Rind, Hase, Pferd, Fisch, Huhn, Pute, Leber, Herzen, Zungen… Das alles kannst du ruhig verwenden und immer abwechslungsreich anbieten, je nach dem was du gerade günstig bekommst, es muss nicht immer teuer sein.
Barfen für Anfänger – Die Supplementierung (Nährwertversorgung)
Dieser Punkt ist unheimlich wichtig. Fleisch alleine hat viel zu wenig Nährstoffe für deine Katze. Eine Katze frisst nicht nur Fleisch in der Natur. Sie frisst Tiere die nicht zu groß sind immer als ganzes. In den Krallen der Tiere steckt Kalzium drin, in den Innereien der Tiere hochwertige Mineralien. Auch aus dem Fell einer Maus gewinnt eine Katze Nährwerte. All diese Nährwerte gibt es aber in Pulverform, die man einfach dem Barf beimengen kann.
Du musst supplementieren
Ich verwende das AniForte Barf Complete* , das ist gerade beim Barfen für Anfänger sehr gut geeignet, weil alles drin ist was eine Katze braucht. Ich verwende immer dieses in meinen Rezepten und kenne die Dosierungsempfehlung. Solltest du ein anderes Barf-Supplement verwenden wollen, dann informiere dich bitte immer genau wie viel deine Katze pro Portion braucht.
Sei sehr genau beim supplementieren
Beim wiegen des Supplements solltest du sehr genau sein. Zu wenig ist schlecht und zu viel ist auch schlecht. Ich benutzte zum wiegen des Supplements immer eine Feinwaage.
Das brauchst du um selbst zu barfen
Für das barfen brauchst du eine kleine Ausstattung, meistens hat man fast alles davon eh schon zuhause. Hast du alles, was man braucht? Hier ist eine kleine Checkliste von mir und meine Sachen die ich gerne dafür verwende:
- Normale Küchenwaage, die nicht zu klein ist. Die nehme ich immer ab 20 Gramm und gerne eine etwas größere, sonst sehe ich das Zahlenfeld nicht wenn ich eine große Schüssel nehme – Eono Küchenwaage*
- Feinwaage. Diese benutze ich für alles unter 20 Gramm, weil eine normale Waage da gerne mal ungenau ist. Gerade beim Supplementieren ist eine Feinwaage notwenig, da man sich hier auf keinen Fall spielen sollte. Homegeek Feinwaage*
- Zerkleinerer. Mein Kater mag nur kleines Futter. HOMEASY Zerkleinerer*
- Mini Gefrierdosen. Jede Portion ist einzeln bei mir eingefroren. Migima Mini-Tiefkühldosen*
Auf den Geschmack gekommen?
Dann schaue dir hier unsere Barf Rezepte an.
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